Durch ihre Arbeit konnte sie viel über Persönlichkeitsentwicklung lernen - Manuela Palla


Nach ihrer Ausbildung zur Fotografin war sich Manuela nicht ganz sicher welchen Weg sie einschlagen mochte, und wofür sie ihre Energie aufbringen und ihre Stärken einsetzen wollte. Ein BWL Studium an der HTWG Konstanz zu machen, erschien ihr eine gute Möglichkeit, sich ein breites Wissen anzueignen und ihr kreatives Fundament mit wirtschaftlichen Kenntnissen zu erweitern. Sie schloss dieses mit einem Diplomabschluss im Jahre 2004 ab.

Sie ist zufrieden mit ihrem damaligen Entschluss, da ihr das Studium wunderbare Türen geöffnet hat, für die sie extrem dankbar ist. Da sie sehr menschenorientiert ist, gefielen ihr die Vorlesungen von Prof. Rosche oder Prof. Richter sehr. Besonders wertvoll für sie waren auch die praktischen Elemente des Studiums, wie Praktika oder Projekte, weil all diese Erfahrungen in das persönliche Erleben eingingen und einen auch herausforderten. Dadurch sind diese Erlebnisse Manuela sehr einprägsam geblieben.

„Meine Arbeit hat mir total Spaß gemacht. Ich habe ständig recherchiert, jeden Tag war ich am Magazine lesen. Ich bin also praktisch fürs Lesen bezahlt worden.“

Nach dem Studium fing sie zunächst als Projektleiterin bei der ZfU International Business School, die ihren Sitz in Thalwil in der Schweiz hat, an. Die gut 13 Jahre in denen sie dort arbeitete, konzipierte sie Seminare im Bereich der Weiterbildung für Führungskräfte. Zunächst arbeitete sie im Bereich Innovation, indem sie nach neuen Seminarthemen recherchierte und in welchem spannende Redner zu finden waren. Später übernahm sie das Portfolio für den Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Leadership. Für diese Themenfelder arbeitete sie dann weitere Seminare aus.
Ein anderes großes Plus für Manuela war, dass sie immer wieder Seminare besuchen konnte. In ihrer Zeit an der ZfU hat sie, ihrer Schätzung nach, an die 200 Seminare besucht und konnte so von vielen interessanten Persönlichkeiten lernen.
Sie entschied sich auf Ende 2017 die ZfU zu verlassen. Sie wollte sich einerseits nochmals neu orientieren und andererseits ihr Wissen selber als Trainerin weitergeben.

Nun ist sie Mitbegründerin der Open-Mind-Academy.ch . Für Manuela ist dies die neue Plattform in der sie ihre Talente einsetzen kann. Die Open-Mind-Academy ist eine Organisation, deren Ziel es ist neugierige und innovative Führungspersönlichkeiten zu vereinigen. Eine Plattform, bei der Menschen mit Weitblick und Visionen aufeinander treffen, voneinander lernen und gemeinsam wachsen können. Sie will mit ihren Veranstaltungen Führungspersönlichkeiten berühren und ihre Selbstreflexion unterstützen.
Für Manuela sind die sozialen Kompetenzen sehr wichtig, um in der zukünftigen Wirtschaftswelt zu bestehen und um Erfolg zu haben. Dafür ist es unabdingbar, dass man sich gerade im Studium damit auseinandersetzt wer man ist als Mensch und wie Führung funktionieren kann. Außerdem ist es für sie elementar, dass man sich mit dem eigenen Mindset auseinandersetzt. Dazu gehört zum Beispiel: Was habe ich für ein Menschenbild? Wie gehe ich mit Veränderungen um? Was habe ich für Fragen?

Besonders positiv hat Manuela die Abschlussfeier auf dem Schiff in Erinnerung. Sie blickt gerne zurück auf das Gefühl unter freiem Sternenhimmel zu tanzen. Einerseits waren alle glücklich es geschafft zu haben, aber andererseits schwebte Wehmut mit, weil nun doch alles zu Ende war. 

Denn schließlich war man am Ende durch das gemeinsame, intensive Lernen neu und anders zusammengewachsen und diese Endlichkeit war nun sehr präsent.

Folgendes möchte Manuela allen Studierenden mit auf den Weg geben:

Beim Praxissemester das zu machen was einen am meisten herausfordert und wobei man am meisten lernt, und nicht das was gerade am einfachsten ist. Veranstaltungen konzipieren, die Studierende aus ihrer Komfortzone herausholen, in denen sie ins Erleben kommen. Gerade das Studium ist ein super Ort und eine tolle Zeit, um die Komfortzone mal zu verlassen, um Dinge zu tun, die einem fremd sind. Denn Wachstum entsteht außerhalb der Komfortzone.

Autorin: Zoé Noelke, BWB1 im Wintersemester 2018/19