Christof Zielinski
Durch die Selbstständigkeit hat er die Möglichkeit von überall zu arbeiten - Christof Zielinski
Nach einer bereits absolvierten Ausbildung in einem Autohaus als Automobilverkäufer beginnt Christof Zielinski im März 2007 sein Bachelor-Studium an der Konstanzer BWL. Nach dem Studium durchläuft er mehrere Positionen in verschiedenen Unternehmen, bevor er den Weg in die Selbstständigkeit findet.
Durch einen Freund, der schon an der Hochschule in Konstanz studiert hat und damit verbundenen Besuchen, fiel es Christof nicht schwer sich für Konstanz zu entscheiden. Der Campus am Seerhein und dass alles so zentral an einem Fleck liegt, war ihm wichtig und natürlich hat auch der gute Ruf der Hochschule und der See eine Rolle dabei gespielt. Das Auswahlverfahren der Konstanzer BWL war für ihn auf keinen Fall ein Grund sich nicht zu bewerben, ganz im Gegenteil, er findet es sehr gut, dass sich Zeit dafür genommen wird. Im sechsten und siebten Semester sitzt Christof dann selbst auf der anderen Seite beim Auswahlverfahren und gibt den neuen Erstsemestern Tipps mit auf den Weg.
„Ich habe meine Studentenzeit wirklich sehr genossen und würde es jeder Zeit wieder machen.“
Christof erinnert sich sehr gerne an die Hochschulzeit. Die Nähe zu den Professoren fand er für sich persönlich sehr gut und dass man als Student an der Konstanzer BWL gehört wurde und auch mitbestimmten durfte. Als erstes Bachelorsemester waren die neuen Studierenden im Sommersemester 2007 die „Versuchskaninchen“, doch das sah Christof nie als Nachteil. Es hat ihn sogar angespornt mitzubestimmen und war zugleich eine tolle Erfahrung.
Viele dieser Aspekte spielen bei der Entscheidung eine Rolle, warum Christof Zielinski sein Masterstudium ebenfalls an der Konstanzer BWL absolviert. Die Erfahrungen aus dem Bachelor mit dem generalistischen Ansatz und den kleinen Gruppen in den jeweiligen Semestern findet Christof sehr gut. Und auch hier steigt er wieder in den ersten Masterstudiengang ein und kann mitbestimmen und etwas bewegen.
Seine Masterarbeit schreibt Christof, nach einem abgebrochenen Versuch in einem Unternehmen, bei Prof. Dr. Heinz Mürdter, mit dem er schon während des Studiums viele gute Gespräche hatte.
„Es waren sehr wichtige Jahre, die mich sehr geprägt und in meinem Drang nach Freiheit bestätigt haben – deswegen komme ich immer wieder gerne zurück an den See.“
Auch wenn Christof inzwischen weiter weg vom See wohnt, nimmt er zwei Mal im Jahr den Weg gerne auf sich, um zurück an den Ort zu kommen, an dem er wichtige Jahre seines Lebens verbracht hat. Dieses Semester (SoSe 2018) ist er im Rahmen der Vorlesung „Unternehmerisches Handeln“ von Prof. Dr. Jan-Dirk Rosche wieder vor Ort. An Herrn Rosche erinnert sich Christof immer gerne. Er hat sehr profitiert von seinen Vorlesungen und Übungen.
Nach dem Studium steigt Christof Zielinski als IT-Projektassistent in Frankfurt ein. Nach wenigen Monaten steigt er auf in die Position des IT-Projektmanagers. Fast von Anfang an hat Christof aber leider Unstimmigkeiten mit seinem Chef, intern sucht er sich daraufhin einen neuen Vorgesetzten, der zugleich in der Geschäftsführung tätig war. Für Christof genau das Richtige, da sein neuer Chef wenig Zeit für ihn hatte und Christof seine Arbeit so machen konnte, wie es gut für ihn und das Unternehmen war. Da er inzwischen aber nach Mannheim gezogen war und jeden Tag nach Frankfurt pendeln musste, wechselte er Anfang 2016 in ein IT-Systemhaus als IT-Berater. Nach nur kurzer Zeit wurde sein Gebiet jedoch nach Frankfurt gelegt, was für Christof wieder hieß, zu pendeln. Daraufhin trennte er sich im Juni 2016 von diesem Unternehmen.
„Dann stand für mich fest: mit mir als Arbeitnehmer, das wird nichts; ich gehe in die Selbstständigkeit.“
Christof trifft eine Entscheidung und möchte sich mit einem Food-Truck selbstständig machen. Doch öfter im Leben kommt es anders, als man denkt. Er bekommt zur selben Zeit einen Anruf eines ehemaligen Studienkollegs, der ihn als Mitgründer und Vertriebsverantwortlichen für ein Start-Up Projekt braucht. Seit Beginn im Oktober 2016 ist Christof nun bei der Arbeitsmarkt Aktuell AG dabei. Von Anfang an konnte er den Vertrieb mit aufbauen und selbst mitgestalten.
Parallel dazu baut Christof gemeinsam mit seiner Freundin Alessa ein eigenes Business auf: eine vegane Verkaufsplattform mit dem Namen „Place for Vegans“. Der Anfang war nicht so leicht, da Christof als Vollzeitarbeiter den ganzen Tag im Büro nahe Rottweil und seine Freundin Vollzeitstudentin nahe Magdeburg war. Seit sie zusammenwohnen geben sie aber Vollgas und stehen nun kurz davor mit ihrer Plattform online zu gehen.
„Das Schöne ist, sowohl „Place for Vegans“, als auch „Arbeitsmarkt Aktuell“ bietet uns die Möglichkeit, dass wir von unterwegs aus Arbeiten. Wir wollen nicht den einen Standort haben für die nächsten Jahre, sondern wollen nach Bali, Tel Aviv und weitere schöne Orte.“
Christofs wichtigstes Handwerkszeug ist schon immer das Projektmanagement. Er ist kein Mensch, der Methoden aus Büchern herausliest, sondern möchte die Dinge praktisch anwenden. Schon immer hat er Aufgaben gesplittet und in Pakete unterteilt. Diese stellt er sich an einem Zeitstrahl mit kleineren Milestones vor, um sich immer wieder auch selbst zu motivieren.
Folgendes möchte Christof allen Studierenden mit auf den Weg geben:
„Dankbarkeit – weil wir einfach zu häufig nicht dankbar sind, obwohl es uns verdammt gut geht.“